UN warnen vor Hungertod von Millionen Kindern in Afrika

Genf, New York - Die verheerende Dürre in Teilen Afrikas bedroht laut dem Hilfswerk Unicef Millionen Kinderleben. Ohne schnelle Hilfe drohe vielen Mädchen und Jungen der Tod, warnte Unicef am Dienstag in New York.

Anlässlich der Weltwasserwoche hielt Unicef fest, dass in den Sahelländern Burkina Faso, Tschad, Mali, Niger und Nigeria rund 40 Millionen Kinder in hohem bis extrem hohem Maße durch Wassermangel gefährdet seien.

In diesen Ländern sowie Äthiopien, Kenia und Somalia litten mehr als 2,8 Millionen Kinder an schwerer akuter Mangelernährung. Sie hätten dadurch auch ein bis zu elfmal höheres Risiko, an Krankheiten zu sterben, die über verunreinigtes Wasser übertragen werden, als gut ernährte Kinder.

„Die Kindersterblichkeit steigt dramatisch, wenn ein hohes Maß an schwerer akuter Mangelernährung bei Kindern mit tödlichen Krankheitsausbrüchen wie Cholera oder Durchfall zusammenfällt“, erklärte Unicef-Exekutivdirektorin Catherine Russell. „Millionen Kinder am Horn von Afrika und in der Sahelzone sind nur einen Schritt von einer Katastrophe entfernt.“

In den Sahelländern seien Dürre, Konflikte und Krisen die Hauptursachen für die unsichere Wasserversorgung. Nach den neuesten Daten der Weltgesundheitsorganisation sterben in der Sahelzone bereits mehr Kinder an den Folgen unsicherer Wasser- und Sanitärversorgung als in jedem anderen Teil der Welt.

Unicef benötige dringend weitere finanzielle Mittel, um Kindern und Familien am Horn von Afrika und in der Sahelzone den Zugang zu sicherem Wasser, Sanitäreinrichtungen und Hygiene zu ermöglichen, teilte das Hilfswerk mit.

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