Lautstarke Klima-Demo am Rande des Ökumene-Gipfels

Karlsruhe – Mit lautstarkem Protest, Trommeln und Gesang haben mehr als 100 junge Leute aus aller Welt in Karlsruhe für Klimagerechtigkeit demonstriert. Am Rande bei der Vollversammlung des Ökumenischen Rats der Kirchen (ÖRK) forderten sie gemeinsam mit Mitgliedern von „Fridays for Future“ von Politik und Kirchen ein sofortiges Handeln gegen die Klimakrise. Sie riefen die Vertreter des globalen Christen-Treffens auf, eine eigene Kommission für Klimagerechtigkeit einzusetzen.

Subin Tamang aus Nepal betonte, ihr Land sei bereits jetzt vom Klimaveränderungen betroffen. Jessica aus Sambia sagte, die jungen Leute setzen ein Zeichen der Hoffnung. Diese Hoffnung in die Zukunft eines lebenswerten Planeten dürfe nicht zerstört werden. Gefordert wurden auch der sofortige Ausstieg aus fossilen Energieträgern, die Ächtung von Atomwaffen und ein Ende aller Kriege. Auf Plakaten der Demonstrierenden in Deutsch, Englisch und Spanisch stand „Unsere Schöpfung ist nicht zu verkaufen“ oder „Gott sah, dass es gut war (Genesis1:31) und wir zerstören es“.

An dem Ökumene-Gipfel, der noch bis zum 8. September in Karlsruhe tagt, nehmen rund 4.000 Gäste aus aller Welt teil. Der ÖRK ist eine Gemeinschaft von 352 Kirchen, die weltweit über 580 Millionen Christen vertreten. Die römisch-katholische Kirche ist nicht Mitglied.

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