UN: Hälfte der Welt nicht auf Katastrophen vorbereitet

Genf - Die Vereinten Nationen (UN) sehen viele Entwicklungsländer und Inselstaaten schlecht auf Naturkatastrophen vorbereitet. Jedes zweite Land der Welt verfügt laut einem neuen UN-Bericht nicht über Frühwarnsysteme zur Erkennung von mehreren gleichzeitig auftretenden oder aufeinanderfolgenden Naturkatastrophen. Unter diesen Staaten seien besonders viele Entwicklungsländer und Inselstaaten, heißt es in dem Bericht, der am Donnerstag in Genf erschien.

Die UN veröffentlichten den Bericht anlässlich des Internationalen Tages der Katastrophenvorsorge (13. Oktober). Die Sterblichkeitsrate bei Wirbelstürmen, Überflutungen, Hitzewellen und anderen Katastrophen in Ländern mit begrenzter Frühwarnabdeckung sei achtmal höher ist als in Ländern mit erheblicher bis hin zu einer umfassenden Abdeckung.

UN-Generalsekretär António Guterres rief alle Länder auf, in Frühwarnsysteme zu investieren: „Extreme Wetterereignisse werden kommen. Aber sie müssen nicht zu tödlichen Katastrophen werden.“

Sogenannte Multi-Hazard-Frühwarnsysteme befassen sich den Angaben zufolge mit „mehreren Gefahren, die einzeln, gleichzeitig oder kaskadenartig auftreten können“. So komme es oft zu Ausbrüchen von Krankheiten wie der Cholera nach starken Regenfällen.

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