Pruin warnt vor Kürzung von Entwicklungsgeldern

Berlin - Die Präsidentin des evangelischen Hilfswerks „Brot für die Welt“, Dagmar Pruin, warnt die Mitglieder des Haushaltsausschusses im Bundestag vor einer Kürzung der Gelder für Entwicklungszusammenarbeit und Humanitäre Hilfe. Wie das Hilfswerk am Mittwoch erklärte, wandte sie sich vor der sogenannten Bereinigungssitzung zum Bundeshaushalt 2023 am Donnerstag in einem Brief an die Abgeordneten.

Wegen der Inflation und stark gestiegener Weltmarktpreise müsse in vielen vom Hunger betroffenen Ländern in den Notaufnahmelagern Essen rationiert werden, betonte Pruin. Kürzungen würden dazu führen, „dass noch mehr Menschen im Globalen Süden vom Hungertod bedroht sind“.

Am Donnerstag kommt der Haushaltsausschuss zur Bereinigungssitzung zusammen, bei der auch entschieden wird, welche Posten gegebenenfalls aufgestockt werden. Der Bundestag hat beim Bundeshaushalt das letzte Wort. Im Entwicklungsetat sind für das kommende Jahr Ausgaben von gut elf Milliarden Euro vorgesehen, etwa 1,3 Milliarden Euro weniger als in diesem Jahr. Bei der Humanitären Hilfe drohen ebenfalls Kürzungen.
 

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