UN-Gericht soll staatlichen Schutz gegen Klimawandel begutachten

New York, Genf - Die UN-Vollversammlung hat beim Internationalen Gerichtshof ein Gutachten über den Klimawandel in Auftrag gegeben. Das höchste UN-Gericht solle die staatlichen Verpflichtungen zum Schutz der derzeitigen und künftigen Generationen vor den verheerenden Folgen der Erderwärmung klären, hieß es in einer am Mittwoch in New York angenommenen Resolution der Vollversammlung. 

Der Internationale Gerichtshof solle sich im Besonderen mit dem Schaden auseinandersetzen, den der Klimawandel bei kleinen Inselstaaten anrichte. Der pazifische Inselstaat Vanuatu und andere Länder hatten die Abstimmung angestrengt. Vanuatu erhofft sich eine Signalwirkung des Rechtsgutachtens für mögliche juristische Klima-Auseinandersetzungen.

Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen und verursacht nach wissenschaftlicher Einschätzung immer stärkere Stürme. Von diesen Entwicklungen sind kleine Inselstaaten besonders bedroht. Der Internationale Gerichtshof sitzt in Den Haag. 

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