Unicef mahnt mehr Unterstützung für Kinder in Not an

Frankfurt a.M./Köln (epd). Zum Welttag der humanitären Hilfe (19. August) hat Unicef mehr Unterstützung für Kinder in Krisenländern angemahnt. So viele Kinder und Familien seien in Not wie nie zuvor in der jüngeren Geschichte, erklärte das UN-Kinderhilfswerk am Freitag in Köln. Weltweit sind den Angaben zufolge mehr als 110 Millionen Kinder auf Hilfe angewiesen. Viele Hilfsprogramme seien bisher nur zu wenigen Teilen finanziert.

Als Ursache für die große Not verwies Unicef unter anderem auf zahlreiche Konflikte, die Gefahr von Hungersnöten und die Folgen des Klimawandels. In Somalia etwa sei das Leben von etwa 478.000 Kindern durch schwere akute Mangelernährung bedroht. Auch in Äthiopien, Afghanistan und der Ukraine benötigten Jungen und Mädchen besonders dringend Hilfe.

Der Geschäftsführer von Unicef Deutschland, Christian Schneider, erklärte: „2023 ist ein besonders düsteres Jahr für Kinder.“ Für Millionen Kinder sei der „unermüdliche und oft gefährliche Einsatz“ der humanitären Helferinnen und Helfer die einzige Hoffnung.

Der 19. August wurde im 2008 von der UN-Generalversammlung zum Welttag der humanitären Hilfe ausgerufen. Damit soll die Arbeit von Mitarbeitenden von Hilfsorganisationen gewürdigt, aber auch auf die damit verbundenen Gefahren aufmerksam gemacht werden. Am 19. August 2003 waren bei einem Bombenanschlag auf ein Hotel in der irakischen Hauptstadt Bagdad mehrere humanitäre Helferinnen und Helfer getötet worden.

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