350 Migranten in Lkw-Container in Mexiko entdeckt

Mexiko-Stadt/Cosamaloapan - Im Süden Mexikos sind in einem Lkw-Container 350 Männer, Frauen und Kinder entdeckt worden. Die Migranten seien zusammengedrängt und dehydriert gewesen, teilte die Einwanderungsbehörde (INM) am Donnerstag (Ortszeit) mit. Kontrolleure seien auf die Menschen aus Guatemala, Ecuador, Honduras und El Salvador aufmerksam geworden, nachdem der Container an einer Mautstelle im Bundesstaat Veracruz mit Gammastrahlen durchleuchtet worden sei.

Mexikanische Behörden verzeichneten in den vergangenen Wochen einen weiteren Anstieg der Zahl von Migrantinnen und Migranten. Manche reisen mithilfe von Schleppern versteckt in überfüllten Lkw-Containern. Aber auch auf zahlreichen Straßen und Busbahnhöfen befinden sich derzeit insbesondere im Süden des Landes viele Menschen, die ihre Herkunftsländer wegen Armut, Hunger oder Verfolgung verlassen haben. Viele von ihnen kommen aus Zentral- und Südamerika sowie der Karibik, andere aus afrikanischen Staaten. Ihr Ziel ist die USA.

Mehr als 2,76 Millionen Menschen ohne gültige Aufenthaltspapiere wurden 2022 an der Grenze zu den USA von US-Beamten aufgefangen. Angaben der Internationalen Organisation für Migration zufolge sind an dieser Grenze im vergangenen Jahr mindestens 686 Menschen gestorben oder verschwunden.

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