UN: 2023 wird wärmstes Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen

Dubai, Genf - Nach Berechnungen der Weltorganisation für Meteorologie (WMO) wird 2023 das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen. Die Daten bis Ende Oktober zeigen, dass die Durchschnittstemperatur in diesem Jahr etwa 1,4 Grad Celsius über dem Schnitt der Jahre von 1850 bis 1900 liegt, wie die UN-Organisation am Donnerstag zum Auftakt des 28. Weltklimagipfels in Dubai mitteilte.

Die letzten neun Jahre, 2015 bis 2023, seien die wärmsten seit Beginn der Aufzeichnungen gewesen. Das El-Niño-Ereignis, das im Frühjahr 2023 auf der Nordhalbkugel aufgetreten sei und sich im Laufe des Sommers rasch entwickelt habe, werde die Temperaturen im 2024 wahrscheinlich weiter steigen lassen. Bislang hatte die WMO 2016 und 2020 als die wärmsten Jahre eingestuft.

Viele Teile der Welt seien von extremer Hitze betroffen gewesen, hieß es. Am stärksten betroffen seien Südeuropa und Nordafrika gewesen, vor allem in der zweiten Julihälfte. Die Temperaturen in Italien hätten 48,2 Grad Celsius erreicht. Rekordtemperaturen seien aus Tunis in Tunesien mit 49,0 Grad Celsius, Agadir in Marokko mit 50,4 Grad Celsius und Algier in Algerien mit 49,2 Grad Celsius gemeldet worden.

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