UN-Generalsekretär warnt vor "Inferno" des Terrorismus in Afrika

New York, Genf - UN-Generalsekretär António Guterres hat die Regierungen zu einem verstärkten Kampf gegen Terrorgruppen in Afrika wie den „Islamischen Staat“ aufgerufen. Ohne schnelles Handeln werde das „Inferno“ des Terrorismus außer Kontrolle geraten, warnte Guterres am Mittwoch in New York.

In nur wenigen Jahren habe sich Afrika zu einem globalen Epizentrum des Terrorismus entwickelt. Die gesamte Welt sei bedroht.

Auf einer Anti-Terrorismus-Konferenz sagte Guterres, Frauen und Mädchen seien besonders von sexueller und geschlechtsspezifischer Gewalt betroffen. Der Generalsekretär beklagte das Schicksal von Mädchen in Nigeria, die von der Terrorgruppe „Boko Haram“ missbraucht wurden. Die Terrororganisationen „Islamischer Staat“ und „Al-Kaida“ und ihre Verbündeten zerstörten das soziale Gefüge ganzer Länder durch Gewalt, Misstrauen und Angst.

Im Osten der Demokratischen Republik Kongo zielten Terroristen auf Zivilisten und dehnten ihre Operationsgebiete aus. Im Norden Mosambiks bedrohe der Terrorismus weiterhin die Menschen unmittelbar.

In der gesamten Sahelzone führten die zunehmenden Feindseligkeiten zwischen Terrorgruppen, die um die Kontrolle über Gebiete und den Handel kämpften, zu einer Hölle auf Erden. Die Gefahr breite sich rasch auf Küstenländer aus, wie in Benin und Togo zu sehen sei. In Somalia sei Al-Shabaab zwar unter Druck, aber noch lange nicht besiegt.

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