Friedensverband fordert Initiativen zu Verhandlungen im Ukraine-Krieg

Bonn - Zum zweiten Jahrestag der russischen Offensive in der Ukraine beobachtet die Aktionsgemeinschaft Dienst für den Frieden (AGDF) mit großer Sorge den anhaltenden Krieg und die steigenden Opferzahlen. In einer am Freitag in Bonn veröffentlichten Erklärung stellt sich der AGDF-Vorstand daher nachdrücklich hinter alle Initiativen für Verhandlungen über einen Waffenstillstand und Schritte auf dem Weg zu einer Friedenslösung.

Es drohe ein langer „Abnutzungskrieg“, die Frontlinien hätten sich seit Monaten kaum verändert. „Ein Weg aus diesem brutalen, mörderischen Krieg erfordert letztlich die Bereitschaft beider Seiten für Verhandlungen über einen Waffenstillstand und einen längerfristigen Frieden“, betont der Friedensverband. Die AGDF ist ein Dachverband, in dem sich Organisationen und Initiativen vor allem aus dem Bereich der evangelischen Kirche zusammengeschlossen haben.

Auch wenn aktuell nicht absehbar sei, wie Russland an den Verhandlungstisch gebracht werden könne, solle die Verhandlungsbereitschaft durch Initiativen von internationalen Institutionen, Organisationen und anderen Staaten massiv gefördert werden. „Die AGDF sieht mit Sorge, dass die Aufmerksamkeit für den Krieg und seine Opfer auch in Deutschland zu schwinden scheint“, heißt es in der Erklärung. Der zweite Jahrestag des russischen Einmarsches solle Anlass sein, innezuhalten und die unter dem Krieg leidenden Menschen in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit und der Unterstützung zu rücken.

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