UN: Weniger Menschen in Zentralafrikanischer Republik brauchen Hilfe

Frankfurt a.M./Bangui - Die humanitäre Lage in der Zentralafrikanischen Republik hat sich laut den Vereinten Nationen leicht verbessert. Im Vergleich zu den Vorjahren seien 2024 weniger Menschen auf Hilfe angewiesen, sagte der UN-Koordinator für humanitäre Angelegenheiten in der Zentralafrikanischen Republik, Mohamed Ag Ayoya, dem französischen Sender RFI (Dienstag, online). In diesem Jahr benötigten etwa 2,8 Millionen Menschen Unterstützung, etwa eine Million weniger als 2023.

In der von Konflikten und Gewalt geprägten Zentralafrikanischen Republik leben rund 5,6 Millionen Menschen. Für das laufende Jahr veranschlagen die Vereinten Nationen laut Ayoya rund 368 Millionen US-Dollar für die Hilfe. Das erste Mal seit mehr als zehn Jahren liege der Bedarf damit unter 400 Millionen Dollar. 2023 sei der Hilfsplan über rund 533 Millionen Dollar nur zu 56 Prozent finanziert gewesen.

Die Zentralafrikanische Republik ringt seit der Unabhängigkeit 1960 um Stabilität. 2013 wurde der damalige Präsident Francois Bozizé durch einen Aufstand gestürzt. Seit 2014 ist die UN-Friedensmission Minusca vor Ort. Auch der inzwischen aufgelöste russische Wagner-Konzern hatte hunderte Söldner in das Land geschickt.

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