Parlament in Ruanda stimmt für stärkeren Schutz von Wäldern

Frankfurt a. M./Kigali - Ruandas Parlament hat ein Gesetz verabschiedet, mit dem das Fällen und der Verkauf junger Bäume verboten werden soll. Wie die ruandische Zeitung „The New Times“ am Dienstag berichtete, zielt die Regelung darauf ab, die Umwelt zu schützen.

Aufgrund des wachsenden Bausektors, in dem oft junge Bäume für Bauzwecke gefällt würden, und einer steigenden Bevölkerung in den Städten, sei es notwendig, Wälder zu schützen, hieß es in der Begründung des Parlaments. Auch soll das Gesetz Ruandas Bemühungen unterstützen, verschiedene Möglichkeiten wie den Verkauf von Emissionsgutschriften aus Wäldern zu nutzen.

Künftig soll das Fällen und Verkaufen von jungen Bäumen nur mit einer Genehmigung erlaubt sein. Als jung gelten Bäume mit einem Durchmesser von weniger als 20 Zentimetern. Nach Angaben des britischen Nachrichtensenders BBC sieht das Gesetz Geldstrafen von bis zu drei Millionen ruandischen Francs (etwa 2.100 Euro) für Menschen vor, die Bäume vor ihrer Reife oder ohne Genehmigung fällen. In dem ostafrikanischen Land wird in vielen Haushalten Holz zum Kochen und Bauen verwendet.

Nach Angaben des ruandischen Umweltministeriums haben sich durch diverse Maßnahmen die Waldflächen in Ruanda innerhalb von zwölf Jahren um fast 20 Prozent vergrößert.

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