UN: Millionen Kinder durch Mittelkürzungen bedroht

Genf - Durch die internationalen Mittelkürzungen sind laut dem Hilfswerk UNHCR 17,4 Millionen Flüchtlingskinder weltweit von Gewalt, Missbrauch, Ausbeutung, Menschenhandel oder Familientrennung bedroht. Das Wohlergehen und die Entwicklung der Kinder werde langfristig gefährdet, erklärte das UNHCR am Freitag in Genf.

Das UNHCR betonte, dass Minderjährige auch dem Risiko von Kinderheirat und Rekrutierung durch bewaffnete Gruppen ausgesetzt seien. Im Südsudan etwa bieten 75 Prozent der UNHCR-Unterkünfte für Frauen und Mädchen keine Dienstleistungen mehr an. Rund 80.000 Opfer von sexueller Gewalt und Konflikt blieben ohne medizinische Versorgung, Rechtsbeistand und wirtschaftliche Unterstützung.

Der UN-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi, hatte davor gewarnt, dass Kürzungen der USA und anderer Regierungen das UNHCR zu tiefen Einschnitten bei seinen Projekten zwinge. Die USA waren vor den Streichungen der humanitären Hilfe durch Präsident Donald Trump größtes Geberland des UNHCR. Auch andere Länder geben weniger Gelder für die humanitäre Hilfe.

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