UN und Partner müssen Nothilfe für Millionen Menschen streichen

Genf - Die Vereinten Nationen und ihre Partner müssen die humanitäre Hilfe für Millionen Menschen streichen. Angesichts der massiven Kürzungen durch Geberstaaten hätten die UN keine andere Wahl, erklärte der Nothilfekoordinator Tom Fletcher am Montag in Genf. Die Auswirkungen auf die bedürftigen und hungernden Menschen seien verheerend.

Die UN veranschlagten nun einen Betrag von 29 Milliarden US-Dollar für 2025, um 114 Millionen Menschen in Krisensituation und Konflikten weltweit beizustehen. In der ursprünglichen Kalkulation vom Dezember seien es noch 44 Milliarden US-Dollar für nahezu 180 Millionen Menschen gewesen. Bislang hätten Geber nur 5,6 Milliarden US-Dollar bereitgestellt.

Mit dem Geld soll der Erwerb und die Verteilung von Lebensmitteln, Wasser, Medizin, Unterkünften und anderen Hilfsgütern finanziert werden. Vor allem die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat die Zahlungen für die humanitäre Nothilfe gestoppt. Die USA waren bis 2024 der größte Geber in diesem Bereich. Auch andere westliche Regierungen kürzen die Überweisungen.

www.unocha.org

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