Die USA bieten 50 Millionen Dollar für die Festnahme von Maduro

Berlin/Caracas. Die Regierung unter US-Präsident Donald Trump hat die Belohnung für Informationen, die zur Festnahme des venezolanischen Machthabers Nicolás Maduro führen, auf 50 Millionen US-Dollar (rund 43 Millionen Euro) verdoppelt. Justizministerin Pam Bondi warf Maduro in einem am Donnerstag (Ortszeit) im Netzwerk X veröffentlichten Video vor, einer der größten Drogendealer der Welt zu sein und die nationale Sicherheit der USA zu gefährden.

Es handele sich um das höchste jemals von den USA ausgesetzte Kopfgeld, schrieb der stellvertretende US-Außenminister Christopher Landau auf X. Das Kopfgeld sei doppelt so hoch wie das für den Gründer des Terrornetzwerks Al-Kaida, Osama bin Laden. Im Januar hatten die USA bereits ein Kopfgeld von 25 Millionen US-Dollar für Maduro festgelegt. Der venezolanische Außenminister Yván Gil wies laut nationalen Medien auf Telegram die neuen Ankündigungen aus den USA unverzüglich als „erbärmliche Kopfprämie“ und „lächerlichste Nebelkerze“ zurück.

Während der ersten Amtszeit von Präsident Trump hatten die USA Maduro und weitere hochrangige venezolanische Beamte vor einem Gericht in New York wegen „Drogenterrorismus“ angeklagt und ein Kopfgeld von 15 Millionen US-Dollar auf ihn ausgesetzt. Das Gericht wirft dem Regime unter Maduro vor, mehr als zwei Jahrzehnte lang Hunderte Tonnen Drogen in die USA geschmuggelt zu haben.

Im Januar hatte sich Maduro trotz internationaler Proteste für eine dritte Amtszeit vereidigen lassen. Die Opposition mit ihrem Kandidaten Edmundo González reklamiert die Präsidentschaft für sich. Auch die internationale Gemeinschaft, darunter die USA und alle westlichen Länder, erkennen den vermeintlichen Wahlsieg von Maduro nicht an. Die EU und die USA haben zahlreiche Sanktionen gegen das Regime und hochrangige Regierungsbeamte verhängt.

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