"Fridays for Future" ruft in 70 Städten zu Aktionen auf

Berlin - Die Klimaschutzbewegung „Fridays for Future“ ruft für Samstag zu Protesten weltweit unter dem Motto #ExitGasEnterFuture“ auf. In Deutschland plant die Bewegung Aktionen in 70 Städten, wie sie am Freitag in Berlin mitteilte. Zentrale Forderungen sind demnach der Ausstieg aus fossilem Gas und Investitionen in eine gerechte Energiewende.

Neben Demonstrationen seien in 15 Städten auch andere Aktionsformen geplant, darunter Berlin, Köln, Chemnitz und Lüneburg. So wollen die Klimaschützer „mit großen Schriftzügen bildstark die Botschaft des Aktionstages sichtbar machen“. Der Bundesregierung aus CDU, CSU und SPD warf „Fridays for Future“ vor, „völlig im Gasrausch“ zu sein: „Sie sichert die Gewinne der fossilen Lobby, statt Wohlstand und Sicherheit der Bevölkerung im Blick zu haben“, hieß es.

Gegen Gasbohrungen in der Nordsee

Die Klimaschützerinnen und -schützer verwiesen auf ein Protestcamp auf der Nordseeinsel Borkum Anfang September, das sich gegen Gasbohrungen in der Nordsee richtete. „Von Borkum aus tragen wir diesen Samstag den Protest ins ganze Land und werden laut gegen diese unehrliche und zerstörerische Politik“, sagte Nele Evers, Sprecherin von „Fridays for Future“ Deutschland.

Anlässe des weltweiten Protests, der laut „Fridays for Future“ 100 Länder umfasst, sind die anstehende Vollversammlung der Vereinten Nationen und die voranschreitende Rückkehr zu fossilen Energieträgern wie Gas. Bei dem weltweiten Aktionswochenende schlössen sich Kirchen, indigene Gruppen und Klimabewegungen zusammen, um ein starkes Signal kurz vor der UN-Vollversammlung in New York zu setzen.

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