Windhuk/Frankfurt am Main - In Namibia haben Wildfeuer etwa ein Drittel des Etosha-Nationalparks zerstört. Die Regierung habe hunderte Soldaten entsandt, um den Flammen Einhalt zu gebieten, berichtete die Nachrichtenseite „CAJ News Africa“ am Montag. In dem Nationalpark im Norden des Landes wütet seit einer Woche ein großes Feuer.
Bei dem 22.270 km² großen Park handelt es sich um eines der größten Wildreservate Afrikas. Er beheimatet 114 Tierarten, darunter auch das vom Aussterben bedrohte Spitzmaulnashorn, und ist ein beliebtes Ziel für Touristen.
Wie die namibische Regierung mitteilte, wütet das Feuer seit dem 22. September. Die Behörden gehen davon aus, dass das Feuer bei der Herstellung von Holzkohle in einer benachbarten Farm ausbrach. Nach Angaben des Umweltministeriums sind etwa 34 Prozent des Parks zerstört. Das volle Ausmaß werde sich jedoch erst erfassen lassen, sobald das Feuer gelöscht wurde. Starke Winde und die trockene Vegetation erschwerten die Löscharbeiten.