Rom, Genf. Das Welternährungsprogramm (WFP) hat vor drastischen Folgen von finanziellen Einschnitten für die humanitäre Hilfe gewarnt. Allein aufgrund der Kürzungen bei der WFP-Ernährungshilfe könnten weitere 13,7 Millionen Menschen in extremen Hunger abrutschen, erklärte die UN-Organisation am Mittwoch in Rom.
Die Welt stehe vor einer Hungerkrise von nie dagewesenem Ausmaß und die Mittel zu ihrer Bewältigung seien völlig unzureichend, erklärte WFP-Exekutivdirektorin Cindy McCain zum Welternährungstag am Donnerstag. Besonders betroffen seien sechs Länder: In Afghanistan erhielten den Angaben zufolge derzeit weniger als zehn Prozent der 9,5 Millionen hungernden Menschen Unterstützung. Im Sudan erreiche das WFP zwar vier Millionen Menschen pro Monat, das entspreche aber nur einem Sechstel der Bevölkerung mit akutem Nahrungsmittelbedarf.
Weitere Brennpunkte der Hungerkrise sind laut WFP die Demokratische Republik Kongo, Somalia, der Südsudan und Haiti. US-Präsident Donald Trump hat nach seinem Amtsantritt im Januar die finanziellen Zuwendungen seines Landes für die humanitäre Hilfe drastisch zusammengestrichen. Auch andere Länder geben weniger Geld, um Not zu lindern.