Welternährungsprogramm startet Hilfe für Betroffene von "Melissa"

Mexiko-Stadt, Port-au-Prince - Fast sechs Millionen Menschen in Jamaika, Kuba und Haiti sind nach Angaben des Welternährungsprogramms der Vereinten Nationen von den Folgen des Hurrikans „Melissa“ betroffen. Die UN-Organisation startete am Montag (Ortszeit) einen dringenden Nothilfeaufruf in Höhe von 64 Millionen Euro, um lebensrettende Unterstützung für 1,1 Millionen Menschen in den betroffenen Ländern zu leisten.

Nachdem der Hurrikan „Melissa“ vergangene Woche eine Spur der Verwüstung durch die Karibik gezogen hatte, rief nach Jamaika auch die Regierung von Haiti den Notstand aus. Dieser gilt in sechs der insgesamt zehn Provinzen des Landes für die Dauer von drei Monaten. Zudem verordneten Haitis Behörden eine dreitägige Staatstrauer.

32 Tote auf Jamaika

Das Welternährungsprogramm (WFP) plant unter anderem, 190.000 der am stärksten betroffenen Menschen auf Haiti zu helfen, um die schrittweise Rückkehr der Familien in ihre Häuser zu ermöglichen. Das WFP erklärte, es habe schon vor dem Hurrikan mit den Regierungen der Karibik zusammengearbeitet, um Frühwarnungen auszugeben, Vorräte anzulegen und so „die Auswirkungen klimabedingter Katastrophen“ zu mildern.

Nach Angaben der haitianischen Behörden kamen bei Überschwemmungen und Erdrutschen mindestens 31 Menschen ums Leben, weitere 21 werden vermisst. Auf Jamaika stieg die Zahl der Opfer auf 32.

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