EU und Afrika planen engere Zusammenarbeit in der Migrationspolitik

Zwei Tage lang haben europäische und afrikanische Staaten über die Zusammenarbeit beraten. Ein Schwerpunkt lag auf der Migrationspolitik - von der Bekämpfung irregulärer Migration bis zum Ausbau legaler Wege.

Brüssel, Luanda - Die Afrikanische Union (AU) und die Europäische Union (EU) wollen ihre Zusammenarbeit in der Migrationspolitik ausbauen. In der am Dienstag verabschiedeten Abschlusserklärung des 7. AU-EU-Gipfels kündigen beide Seiten an, irreguläre Migration stärker zu verhindern sowie Schleuserei und Menschenhandel entschiedener zu bekämpfen. Rückführungen und die nachhaltige Reintegration sollen effizienter gestaltet werden - auch durch die Förderung freiwilliger Rückkehr.

Zugleich bekräftigen AU und EU ihr gemeinsames Bekenntnis zum Schutz von Menschen, die vor Gewalt, Konflikten oder Verfolgung fliehen. Die Asylsysteme sollen weiter gestärkt werden.

Migration auch als Chance begreifen

Einen Schwerpunkt setzt die Erklärung zudem auf den Ausbau legaler Wege für Migration und Mobilität, etwa für Studierende, Forschende und Fachkräfte. Dazu gehört die bessere Anerkennung von Hochschul- und Berufsabschlüssen. Gut gesteuerte, reguläre Migration könne ein „Katalysator für wirtschaftliche, soziale und menschliche Entwicklung“ in Herkunfts- wie Aufnahmeländern sein, heißt es.

Am zweitägigen Gipfel nahmen die Mitgliedstaaten von AU und EU teil. Zusammen vertreten sie 82 Länder mit nahezu zwei Milliarden Menschen.

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