UN-Hochkommissar fordert erneut Ende der Gewalt im Gaza-Streifen

Trotz der Waffenruhe im Gaza-Streifen dauern laut UN-Hochkommissar Türk die Angriffe Israels auf Menschen, Wohngebäude, Zelte und Unterkünfte für Flüchtlinge an. Auch im Westjordanland sind Palästinenser Ziel israelischer Gewalt.

Genf - Der UN-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, hat erneut ein Ende der Gewalt im Gaza-Streifen gefordert. Trotz der vereinbarten Waffenruhe bleibe der Gaza-Streifen ein Gebiet „unvorstellbaren Leids, unvorstellbarer Verluste und unvorstellbarer Angst“, sagte der Hochkommissar am Mittwoch in Genf.

Das Blutvergießen habe zwar abgenommen, aber es habe nicht aufgehört. Die Angriffe Israels gingen weiter, darunter Attacken auf Menschen, Wohngebäude, Zelte und Unterkünfte für Binnenflüchtlinge sowie auf andere zivile Objekte. Der Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen und Gütern sei nach wie vor äußerst unzureichend.

Türk fordert internationales Engagement für Palästinenser

Im Westjordanland ereigneten sich beispiellose Angriffe israelischer Streitkräfte und Siedler auf Palästinenser, um sie von ihrem Land zu vertreiben. Es sei an der Zeit, das internationale Engagement für die Palästinenser in den besetzten Gebieten zu verstärken.

Die Terrorgruppe Hamas und Israel hatten sich unter Druck der USA auf eine Waffenruhe geeinigt, die am 10. Oktober in Kraft trat. Auslöser des Gaza-Krieges war der Überfall der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023, bei dem etwa 1.200 Menschen getötet und mehr als 240 Geiseln in den Gaza-Streifen verschleppt wurden. In der Folge startete Israel eine Militäroffensive gegen die Hamas im Gaza-Streifen, Zehntausende Menschen wurden dabei getötet. 

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