Kinder und Jugendliche

Im Norden Malawis schließen sich Mädchen und ­Jungen zu Kinderrechtsräten zusammen. Damit setzen sie in ­ihren Dörfern das Recht auf Bildung durch. Wer sich weigert, sein Kind zur Schule zu schicken, muss zahlen. Minderjährige, die ins Ausland verkauft wurden, werden zurückgeholt.
So wie in anderen lateinamerikanischen Schwellenländern sind auch in Mexiko immer mehr Frauen erwerbstätig. Doch statt für eine professionelle Kinderbetreuung in Kitas und Horten zu sorgen, überlässt die Regierung das den Großeltern – und zementiert damit ein überkommenes Familienbild.
Kinder und Jugendliche brauchen Freiräume, um neue Erfahrungen zu machen und sich die Welt zu erschließen. Das Recht auf Freizeit, Spiel und kulturelle Betätigung gehört zu den in der UN-Kinderrechtskonvention niedergelegten Rechten, ebenso wie der Schutz vor Gewalt und Ausbeutung und das Recht auf eine angemessene Grundversorgung. Das Ideal einer Kindheit, die von Arbeit, Gewalt und Tod unberührt bleibt, ist dagegen für reiche Länder typisch. Es auf arme Gesellschaften zu übertragen, hilft den Kindern dort nicht unbedingt.
Die Internationale Arbeitsorganisation ILO setzt sich für ein Verbot der Kinderarbeit ein. Laut ihrem jüngsten Bericht müssen weltweit mehr als zehn Millionen Kinder als Hausangestellte schuften. Doch soziale Bewegungen arbeitender Kinder und Jugendlicher aus Afrika, Asien und Lateinamerika sehen manches anders.
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