Rohstoffe

Die Bundesanwaltschaft hat ein Verfahren gegen die Tessiner Firma Argor-Heraeus eröffnet. Die Goldraffinerie steht im Verdacht, sich an der Wäscherei von geplündertem Gold beteiligt und der Beihilfe zu Kriegsverbrechen schuldig gemacht zu haben.
Kirgistan und Tadschikistan sind die Armenhäuser Zentralasiens. Dank gewaltiger Erdöl- und Erdgasvorkommen stehen Kasachstan und Turkmenistan wirtschaftlich besser da. Alle aber leiden unter mehr oder minder autoritären und korrupten Eliten, die sich seit dem Ende der Sowjet-Ära an der Macht halten.
Anlässlich des „Deutschen Rohstofftages“ fordert das Netzwerk Attac „eine Abkehr von der wachstumsorientierten Rohstoffstrategie der Bundesregierung“. In der Kritik steht auch das Vorhaben, mit Peru eine Rohstoffpartnerschaft einzugehen: Umwelt und Menschenrechte könnten auf der Strecke bleiben.
Unter dem Motto "Den Fluch zum Segen machen" diskutieren am 26. November in Frankfurt am Main Vertreter von Wirtschaft, Politik und Zivilgesellschaft, wie die Förderung von Rohstoffen in Entwicklungsländern zu mehr Wohlstand und Gerechtigkeit beitragen kann.
Elf Schauderszenarien über die Zukunft breiten die Journalisten Andreas Rinke und Christian Schwägerl in fiktiven Horrorgeschichten aus.
Die internationale Konkurrenz um Eisen, Kupfer, Aluminium und andere Metalle wird schärfer. Die Nachfrage steigt und die Vorräte schrumpfen. Auf der Strecke bleiben in diesem Wettlauf häufig die Umwelt und die Rechte der Arbeiter, die die Rohstoffe aus dem Boden holen. Boykotte von "Konfliktrohstoffen" etwa aus dem Kongo helfen aber auch nicht immer. Der Rohstoffreichtum eines Landes kann zum Segen werden, wenn die Regierung ihn zum Wohl der Bevölkerung nutzt. Und wenn Bergbaufirmen sich an grundlegende Spielregeln halten.
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!
„welt-sichten“ schaut auf vernachlässigte Themen und bringt Sichtweisen aus dem globalen Süden. Dafür brauchen wir Ihre Unterstützung. Warum denn das?
Ja, „welt-sichten“ ist mir etwas wert! Ich unterstütze es mit
Schon 3 Euro im Monat helfen
Unterstützen Sie unseren anderen Blick auf die Welt!