Steuerhinterziehung

Durchschnittlich stecken weltweit fast zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Steueroasen. In manchen Ländern sogar deutlich mehr.
Die Geberländer müssen Entwicklungsländer stärker dabei unterstützen, Steuerschlupflöcher zu schließen. Das haben Fachleute dem Finanzausschuss im Bundestag empfohlen.
Die KfW-Tochter DEG fördert Unternehmen in Entwicklungsländern über Fonds in Offshore-Finanzplätzen wie Mauritius. Hubertus von Plettenberg von der DEG erklärt, warum es gute Gründe gibt, die Steueroasen zu nutzen.
Seit langem fordern Entwicklungsorganisationen, mehr Licht in die Steuerzahlungen von Konzernen und die Verschiebung großer Vermögen zu bringen. Das EU-Parlament drängt nun ebenfalls darauf – aus Sorge um die Steuereinnahmen in Europa.
Afrikas Regierungen müssen mehr Geld von ihren eigenen Bürgern erheben. Darauf drängen internationale Organisationen seit langem. Doch nicht alle Ratschläge haben sich als hilfreich erwiesen.
Die von den Swiss-Leaks-Dokumenten aufgedeckte Steuerflucht zeigt einmal mehr: Die Entwicklungspolitik muss mehr gegen die Kapitalabflüsse aus armen Ländern unternehmen.
Der automatische Informationsaustausch von Steuerdaten ist nur eine Frage der Zeit. Die Schweiz sollte die Rahmenbedingungen aktiv mitgestalten. Sonst wird sie eines Tages von den USA und Europa dazu gezwungen.
Abkommen über Doppelbesteuerung werden neu verhandelt.
Die Politik hat den Kampf gegen Steuer­oasen aufgenommen, doch der Ausgang ist ungewiss.
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