Trinkwasser

In den vom Klimawandel bedrohten Küstengebieten Bangladeschs mangelt es zunehmend an sauberem Trinkwasser. Nun setzt die Regierung auf Wasserentsalzung und -aufbereitung mit Solarkraft.
Der Victoriasee in Ostafrika liefert Wasser für 30 Millionen Menschen, obwohl der gewaltige See vergiftet und verdreckt ist. Ein Mitglied des ugandischen Tauchvereins versucht den Seeboden nun von Unrat zu befreien und die Menschen aufzurütteln. Simone Schlindwein hat ihn begleitet.
Rund vier Milliarden Menschen leben in Gebieten, in denen mindestens einen Monat im Jahr Wasserstress herrscht. Das liegt aber nicht daran, dass die Erde austrocknet, sondern in erster Linie an übermäßiger Nutzung und falscher Verteilung.
Wissenschaft und Technik haben das Leben vieler Menschen verbessert. Die große Mehrheit der Inder profitiert aber noch nicht von diesen Errungenschaften. Man darf sie ihnen nicht vorenthalten.
Einmal mehr sorgt die Nähe zwischen der Regierung und der Privatwirtschaft für rote Köpfe: Ausgerechnet der Nahrungsmittel-konzern Nestlé erhält im Schweizer Pavillon auf der Expo 2015 in Mailand zum Thema Welternährung viel Raum.
Wer sich für Entwicklungshilfe engagiert, wird oft gefragt, ob sie überhaupt wirkt. Der Dachverband entwicklungspolitischer Organisationen in Österreich AG Globale Verantwortung hat eine Broschüre mit Antworten zusammengestellt.
Ist Wasser ein öffentliches oder privates Gut? Vor 13 Jahren stoppte ein breites Bündnis von Bürgern im bolivianischen Cochabamba die Privatisierung der Wasserversorgung; die Regierung versprach Wasser für alle. Die Einwohner im Süden der Stadt haben das Warten darauf inzwischen satt.
Millionen Menschen haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Der Weltwassertag am 22. März ist ein Anlass, um daran zu erinnern. In Bangladesch zum Beispiel gibt es in vielen Slums nur illegale und schmutzige Leitungen. Water Lords machen mit ihnen Geschäfte.
Das meiste Süßwasser braucht die Menschheit, um Konsumgüter herzustellen – vor allem landwirtschaftliche. Wenn wir solche Produkte im Ausland kaufen, verlagern wir damit auch den Wasserverbrauch dorthin. Und das, so behaupten Wissenschaftler, spart global gesehen sogar Wasser.
Wasser ist Leben und in vielen Weltregionen ist es knapp - zum Beispiel in Kenia. Ausgerechnet da machen Safari-Hotels den Einheimischen das kostbare Nass streitig. In den großen Städten ärmerer Länder sind vor allem die gut versorgt, die bezahlen können. Das gilt auch im Welthandel: Mehr als 5000 Liter täglich verbraucht jeder Deutsche im Schnitt, indem er Produkte konsumiert, die anderswo hergestellt wurden.
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