Ugandische Klimaaktivistin erhält Helmut-Schmidt-Zukunftspreis

Hamburg - Die ugandische Klimaaktivistin Vanessa Nakate (25) ist erste Preisträgerin des mit 20.000 Euro dotierten Helmut-Schmidt-Zukunftspreises. Die Wochenzeitung „Die Zeit“, die Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung und „The New Institute“ verleihen den Preis am 28. Juni im Kleinen Saal der Hamburger Elbphilharmonie, wie die Stiftung am Dienstag in der Hansestadt mitteilte. Die Auszeichnung würdige innovative Leistungen in den Bereichen Demokratie, Gesellschaft und Technologie, hieß es. Sie soll künftig jährlich in Hamburg verliehen werden.

Nakate ist Gründerin der in Afrika ansässigen Rise-Up-Bewegung. Die 25-Jährige begann laut Schmidt-Stiftung im Januar 2019, in ihrer Heimatstadt Kampala für das Klima zu demonstrieren, nachdem sie miterlebt hatte, wie Dürren und Überschwemmungen die Gemeinden in Uganda verwüsteten. Heute führe sie internationale Kampagnen durch, um auf die Auswirkungen des Klimawandels aufmerksam zu machen, die in Afrika bereits besonders spürbar sind.

Vanessa Nakate sei „eine der führenden Stimmen für Klimagerechtigkeit, eine Stimme der jungen Generation, der Zukunft, des Globalen Südens“, erklärte die Jury. Sie sei mutig, innovativ, verantwortungsvoll und stehe stellvertretend für viele Aktivistinnen und Aktivisten, die ein neues globales Gemeinwohl definieren. 2021 veröffentlichte sie ihre Autobiografie „Unser Haus steht längst in Flammen: Warum Afrikas Stimme in der Klimakrise gehört werden muss“.

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