Impfkampagne nach neuem Ebola-Fall im Ostkongo gestartet

Frankfurt a.M./Beni - Nach dem erneuten Auftreten eines Ebola-Falls im Ostkongo hat eine Impfkampagne begonnen. Wie der französische Auslandssender RFI in der Nacht zum Freitag berichtete, sollen in der Stadt Beni insgesamt 200 Dosen Impfstoff an das Gesundheitspersonal und die etwa 160 Kontaktpersonen der verstorbenen Frau verabreicht werden. Am 15. August war laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine 46-jährige Frau in Beni an der tödlichen Infektionskrankheit gestorben.

Dem Bericht zufolge wurden am Donnerstag zunächst Mitarbeitende im Gesundheitswesen geimpft. Anschließend sollen demnach die Kontaktpersonen der Verstorbenen immunisiert werden. Bisher hat die WHO keine weiteren Fälle gemeldet. Zuletzt gab es Ende vergangenen Jahres in der Region um Beni einen Ausbruch mit elf Fällen.

Ebola ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die häufig tödlich verläuft. Es gibt kein spezifisches Heilmittel, jedoch werden seit 2019 Impfstoffe eingesetzt. Das Ebolavirus wurde erstmals 1976 auf dem Gebiet der heutigen Demokratischen Republik Kongo entdeckt. Der schlimmste Ausbruch ereignete sich ab 2013/2014 in den westafrikanischen Ländern Guinea, Liberia und Sierra Leone.

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