Guterres: Planet steht in Flammen

New York, Genf - UN-Generalsekretär António Guterres hat die Länder zu verstärkten Anstrengungen für eine ökologische Rettung des Planeten Erde aufgerufen. Der Planet stehe „im wahrsten Sinne des Wortes in Flammen“, betonte Guterres am Montag in New York mit Blick auf Erderwärmung, Feuersbrünste und andere Klimakatastrophen.

Auf einer UN-Konferenz zu den internationalen Nachhaltigkeitszielen für eine bessere Welt sprach Guterres eine dreifache Krise des Planeten an: Den Zusammenbruch des Klimas, den Verlust der biologischen Vielfalt und die Verschmutzung.

"Von selbstmörderischer Abhängigkeit lösen"

Guterres appellierte an die Länder, sich von der „selbstmörderischen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu lösen“ und den Übergang zu erneuerbaren Energien einzuleiten. Die Entwicklungsländer müssten bei diesem Übergang und der Anpassung unterstützt werden. Der Verbrauch fossiler Brennstoffe ist laut Wissenschaftlern Haupttreiber des Klimawandels.

Guterres erwähnte auch die bewaffneten Konflikte, Inflation, Arbeitslosigkeit, fehlenden Zugang zu Finanzmittel für Länder des Südens und andere Krisen, die das Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele in immer weitere Ferne rücken ließen. Die Welt müsse alles daran setzen, die Ziele noch zu erreichen.

Im Jahr 2015 beschlossen die Vereinten Nationen die Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals). Bis 2030 sollen 17 Hauptziele mit etlichen Unterzielen erreicht werden. So sollen Armut in jeglicher Form und Hunger beendet werden. Weitere Ziele reichen vom Zugang zu nachhaltiger Energie über Geschlechtergerechtigkeit bis zur Schaffung friedlicher Gesellschaften.

Am Dienstag beginnt die Generaldebatte der UN-Vollversammlung, an der auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) teilnehmen wird.

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