Rotes Kreuz: Fast 900 Gefangene des Konflikts im Jemen kommen frei

Genf - Im Jemen hat nach Angaben des Roten Kreuzes ein großangelegter Austausch von Gefangenen zwischen den Konfliktparteien begonnen. Fast 900 Festgehaltene sollen in die Freiheit entlassen werden, teilte das Internationale Komitee vom Roten Kreuz am Freitag in Genf mit. Teams des Roten Kreuzes hätten den Gesundheitszustand der Inhaftierten untersucht und bestätigt, dass sie reisefähig seien. Das Rote Kreuz werde die Freigelassenen begleiten und sich um die medizinischen Bedürfnisse kümmern.

Flugzeuge des Roten Kreuzes würden die Freigelassenen in mehrere Städte im Jemen und in Saudi-Arabien bringen. Die Aktion sei das Ergebnis von Gesprächen zwischen den Konfliktparteien. Das Rote Kreuz und die UN hätten die Gespräche geleitet, die im März in der Schweiz abgeschlossen worden seien, hieß es weiter.

Im Jemen kämpfen die Regierung mit Unterstützung Saudi-Arabiens und anderer Staaten gegen die Huthi-Rebellen, die Hilfe aus dem Iran erhalten. Aktuelle Gespräche zwischen den Huthi-Rebellen und Saudi-Arabien könnten nach Medienberichten den Weg für eine politische Lösung des Konflikts ebnen. Der Jemen-Krieg löste laut den UN eine der schwersten humanitären Krisen weltweit aus. 

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