Konfliktparteien im Sudan einigen sich auf 24-Stunden-Feuerpause

Frankfurt a.M., Khartum - Medienberichten zufolge haben sich die Konfliktparteien im Sudan auf eine Feuerpause von 24 Stunden geeinigt. Diese werde am Dienstag um 18 Uhr (Ortszeit) beginnen, sagte der Armee-General Schamseddine Kabbaschi dem arabischen Nachrichtensender Al-Arabiya. Davor hatten die paramilitärischen „Rapid Support Forces“ (RSF) erklärt, sich dem Vorstoß von US-Außenminister Anthony Blinken anzuschließen. Die Waffenruhe solle sichere Wege für die Durchreise von Zivilisten und die Evakuierung von Verwundeten ermöglichen.

Die Kämpfe zwischen der Armee und den RSF-Einheiten um die Macht im Sudan dauerten den vierten Tag in Folge an. Nach Angaben der Ärztevereinigung CCSD sind seit Beginn der Kämpfe am Samstag 144 Zivilisten getötet worden. Der UN-Sonderbeauftragte Volker Perthes sprach von mehr als 180 Toten und knapp 2.000 Verletzten. 

Blinken hatte nach eigenen Angaben mit beiden Kriegsparteien über eine Waffenruhe gesprochen. Zu viele Leben von Zivilisten seien bereits verloren worden, schrieb er auf Twitter. 

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