Unicef: 190 Kinder in den ersten Tagen des Sudan-Konflikts getötet

Genf - In den ersten Tagen der Kämpfe im Sudan sind laut dem Hilfswerk Unicef mindestens 190 Kinder getötet worden. Nach Schätzungen hätten weitere 1.700 Mädchen und Jungen Verletzungen in dem Konflikt zwischen Armee und Milizen erlitten, sagte Unicef-Sprecher James Elder am Freitag in Genf.

Die Opfer seien vom 15. April bis zum 25. April vor Ort erfasst worden. Allerdings könne Unicef die Angaben aufgrund der Sicherheitslage nicht selbst überprüfen. Die tatsächliche Opfer-Zahl unter Kindern in dem Zeitraum sei möglicherweise wesentlich höher. Der Sprecher des UN-Kinderhilfswerks forderte die Konfliktparteien auf, Angriffe auf Krankenhäuser, Schulen und andere zivile Einrichtungen einzustellen.

Unterdessen appellierte das Flüchtlingshilfswerk UNHCR an Sudans Nachbarländer, ihre Grenzen für Flüchtlinge offen zu halten. Nach UN-Angaben sind seit Beginn der Kämpfe Mitte April bereits Hunderttausende Menschen geflüchtet.

In dem afrikanischen Land eskaliert ein Machtkampf zwischen der Armee und den paramilitärischen „Rapid Support Forces“. Dabei stehen sich der Armee-General Abdul Fattah Al-Burhan und der Befehlshaber der RSF-Miliz, Mohamed Hamdan Dagalo, genannt „Hemeti“, gegenüber.

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