Unicef alarmiert von gefährlichen Folgen extremer Hitze

Frankfurt a.M., Neu-Delhi - Das UN-Kinderhilfswerk Unicef schlägt angesichts der gefährlichen Folgen extremer Hitze für Kinder Alarm. Besonders betroffen seien Mädchen und Jungen in Südostasien, heißt es in einem am Montag veröffentlichten Bericht. Dort seien schätzungsweise 76 Prozent der Minderjährigen, also etwa 460 Millionen Kinder und Jugendliche, extrem hohen Temperaturen ausgesetzt. Weltweit seien es etwa 32 Prozent.

Dabei stützt sich Unicef in der Analyse auf Daten aus dem Jahr 2020, ohne die Berücksichtigung weiterer möglicher Temperaturanstiege seitdem. Weltweit war der Juli dieses Jahres der bisher heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen. Dies mache die Sorge um die Zukunft der Kinder umso größer, erklärte Unicef. Ihnen drohten, nicht zuletzt aufgrund des Klimawandels, häufiger und stärkere Hitzewellen. Die Daten zeigten deutlich, dass das Leben und das Wohlergehen von Millionen von Kindern zunehmend bedroht sei. 

„Die Hitze birgt lebensbedrohliche Risiken für Millionen gefährdeter Kinder“, betonte Sanjay Wijesekera, Unicef-Regionaldirektor für Südasien. „Wir sind besonders besorgt um Babys, Kleinkinder, unterernährte Kinder und schwangere Frauen.“ Wenn jetzt nicht gehandelt werde im Kampf gegen den Klimawandel, müssten die Verletzlichsten weiter den höchsten Preis für Klimaveränderungen zahlen, für die sie nicht verantwortlich seien. 

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