Die Bundeswehr zieht aus Mali ab, die zivile Zusammenarbeit soll neu aufgestellt werden: Die Bundesregierung verkündet eine "Neuausrichtung" der deutschen Sahel-Politik. Fachleute sind skeptisch.
Kenias Regierung will stille Kirchen, so der Anglikaner-Bischof David Kodia. Er hat bei Tübingen den Geburtsort des Missionars und Begründers seiner Kirche besucht und sagt im Gespräch mit Katja Dorothea Buck auch: Homosexualität kann man in Kenia nur langsam enttabuisieren.
Die pazifischen Inselstaaten werden von Großmächten umworben. Deutschland sollte sich dort mehr engagieren, nicht nur in Klimafragen, sagt eine neue Studie des GIGA-Instituts Hamburg. Sie zeigt Chancen und Wege für engere Beziehungen auf Augenhöhe. Ich fasse das Papier zusammen.
Zu wenig Ärzte bleiben im Land: Die Regierung von Simbabwe versucht per Gesetz, Gesundheitsfachkräfte im Land zu halten. Julia Stoffner, Referentin für internationale Gesundheitspolitik bei Brot für die Welt, erklärt die Hintergründe.
Welche Institutionen, Gremien oder Firmen verhindern Schritte für Klimaschutz oder Entschädigungszahlungen für Schäden und Verluste in armen Ländern? Welche Strategien verfolgen sie dabei? Damit befasst sich vom 31. Mai bis 2. Juni die zweite Jahreskonferenz zu „Global Climate Governance in the Face of Obstruction“. Sie wird organisiert vom Climate Social Science Network, findet online statt und ist als Dialog von Wissenschaftlern und Engagierten aus Gesellschaften in Nord und Süd angelegt. Mehr Informationen und Anmeldung hier.
Wenn die Heimat keine Heimat mehr ist: Fida Jiryis eröffnet mit ihrem Buch eine weithin unbekannte Perspektive auf die Vertreibung der Palästinenser vor 75 Jahren, schreibt Katja Dorothea Buck. Die palästinensische Autorin kennt das Leben im Exil ebenso wie das in der Diaspora, in Israel – und in den besetzten Gebieten.