Häuserkampf in Johannesburg

mein Sohn hat jetzt mit zwei Kumpeln endlich eine Wohnung gefunden und wird demnächst ausziehen. Das ist gut für ihn und gut für seine Eltern. War nicht leicht für ihn, eine Bleibe zu finden - in Frankfurt am Main sind bezahlbare Wohnungen Mangelware. Das gilt auch für viele Metropolen in Ländern des globalen Südens. Für Johannesburg  in Südafrika zum Beispiel. Von dort berichtet Matthew Wilhelm-Solomon, wie weniger betuchte Mieterinnen und Mieter darum kämpfen, nicht aus der Stadt gedrängt zu werden. Im Mittelpunkt seiner Geschichte steht die 39-jährige Cikizwa Gqokoma, die mit anderen erfolgreich gegen Zwangsräumungen geklagt und vor Gericht wichtige Reformen erstritten hat. 

Der Artikel ist in unserer aktuellen Ausgabe "In der Stadt zu Hause" erschienen. Schauen Sie doch mal rein. Und wenn Sie auch in Zukunft solche Geschichten wie die aus Johannesburg lesen wollen, dann freuen wir uns über Ihre Spende für "welt-sichten". Geht ganz einfach mit einem Klick auf den Banner weiter unten. Anspruchsvollen Journalismus von Autorinnen und Autoren aus aller Welt gibt es nicht für lau.

Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen,

Tillmann Elliesen

Neu auf "welt-sichten"

Schöngerechnet: Die Geber tricksen bei den Zahlen zur Entwicklungshilfe und entwerten so das ODA-Konzept. So können sie knausrig sein, ohne sich rechtfertigen zu müssen, kritisiere ich in meinem Kommentar.

Ohne Entwicklungspolitik geht es nicht: Die Bundesregierung will die Einwanderungspolitik gegenüber ärmeren Ländern auf eine neue Grundlage stellen. Der Migrationsforscher Steffen Angenendt erklärt im Interview, was er davon hält.

Alles von nur einem Acker: Der Weltacker auf der Bundesgartenschau in Mannheim macht anschaulich, wie viel Land für welchen Konsum beackert werden muss – ein Beispiel für innovative entwicklungspolitische Bildungsarbeit, findet Claudia Mende.

Kein Patentrezept gegen Armut: Ob und wie Mikrofinanz-Angebote armen Menschen helfen, lässt sich nicht allgemein sagen, findet eine neue Studie des Südwind-Instituts. Bernd Ludermann hat sie gelesen und weiß jetzt, welche Angebote man unterstützen soll.

Noch immer interessant

Außenministerin Annalena Baerbock und ihr Kollege Arbeitsminister Hubertus Heil sind gerade in Brasilien unterwegs. Heute haben sie sich über Initiativen zum Schutz des Amazonas-Regenwaldes informiert. Es besteht ja Hoffnung, dass die brasilianische Regierung unter Präsident Lula da Silva den Erhalt der "Lunge der Erde" ernster nimmt als sein Vorgänger Jair Bolsonaro. Immerhin sank die Entwaldung vor knapp zwanzig Jahren während Lulas erster Amtszeit auf historische Tiefstwerte. Wie das damals geschafft wurde, hat Thomas Fatheuer vor zwei Jahren in "welt-sichten" in einem immer noch lesenswerten Beitrag mit dem Titel "Von Brasilien lernen" erklärt.

Buchtipp

Kämpferin für eine bessere Welt: In ihrer Autobiografie warnt die philippinische Investigativjournalistin Maria Ressa vor der Macht von Technologiekonzernen und erzählt, wie sie vom schüchternen Mädchen zur selbstbewussten Aktivistin wurde. Elisa Rheinheimer hat das Buch für uns gelesen.

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