Homosexualität

Wer von außen glaubwürdig für den Schutz sexueller Minderheiten in Afrika eintreten will, muss jeden Anschein einer erneuten Bevormundung vermeiden.
Die Russisch-Orthodoxe Kirche hat jetzt wieder das Gespräch mit der Evangelischen Kirche in Deutschland gesucht. In Rostow am Don wurden sogar strittige Punkte wie der Umgang mit gleichgeschlechtlichen Lebensformen angesprochen.
Im Umgang mit Lesben und Schwulen tun sich kirchliche Hilfswerke schwer – aus wenig stichhaltigen Gründen. Streitigkeiten berühren auch die Entwicklungszusammenarbeit.
In Deutschland wird wieder über die Homo-Ehe diskutiert. Einige südamerikanische Länder sind da schon weiter und stellen sich gegen die kirchliche Verdammung sexueller Vielfalt.
Das Entwicklungsministerium zahlt vorerst kein Geld mehr in den ugandischen Staatshaushalt. Minister Dirk Niebel begründete das unter anderem mit einem Korruptionsskandal, den der ugandische Rechnungshof vor kurzem aufgedeckt hat.
In vielen afrikanischen Ländern werden Homosexuelle diskriminiert und verfolgt. Homosexualität wird als „unafrikanisch“ verurteilt. In Kenia aber hat sich das Klima gewandelt. Immer mehr Schwule und Lesben wagen es, sich zu ihrer sexuellen Orientierung zu bekennen.
In Mittelamerika nimmt die Gewalt gegen Schwule und Transsexuelle zu.
Wer Menschen des gleichen Geschlechts liebt, lebt in vielen Ländern gefährlich. Das gilt besonders für die islamische Welt und große Teile Afrikas. So drohen in Kenia lange Haftstrafen für einvernehmlichen homosexuellen Verkehr. Sie werden selten verhängt, zwingen aber Homosexuelle, ein Doppelleben zu führen. Südafrika ist die Ausnahme auf dem Kontinent - hier sind sogar gleichgeschlechtliche Ehen vorgesehen.
Führer der katholischen Kirche wettern gegen neue Gesetze für die Hauptstadt
In vielen Ländern wird Homosexualität hart bestraft, in einigen sogar mit dem Tode. Die deutsche Außen- und Entwicklungspolitik kümmert sich darum kaum, kritisieren Aktivisten und Menschenrechtler.
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