Konzerne

Rund 130 Länder haben sich auf eine Mindeststeuer für global tätige Unternehmen geeinigt. Das zielt in die richtige Richtung, profitieren werden aber vor allem Industrie- und große Schwellenländer.
Verbraucherschützer Thilo Bode setzt sich mit den Verflechtungen zwischen Politik und Industrie auseinander und ruft zum zivilen Widerstand gegen die Diktatur der Konzerne auf. Sein Ton ist polemisch, doch seine Beweisführung hat Hand und Fuß.
Viele Regierungen im Süden werben um Investitionen aus dem Ausland. Das kann für die Entwicklung des Landes sinnvoll sein – jedoch nur unter bestimmten Bedingungen.
Multinationale Konzerne stützen sich auf internationales Wirtschaftsrecht, Investitionsschutz-Abkommen, Freihandelsverträge und Schiedsgerichte. Doch Menschenrechte sind ihnen gegenüber nur schwer einklagbar. Die Menschenrechtsanwälte Miriam Saage-Maaß und Wolfgang Kaleck berichten von Versuchen, das zu ändern.
Die Transparenzregeln für große Unternehmen in der EU werden gestärkt. Kapitalgesellschaften müssen künftig offenlegen, wie sie in Sozial- und Umweltbelangen abschneiden. Menschenrechtler und Anleger begrüßen die Aussicht auf mehr Information.
Misereor und Germanwatch fordern die Bundesregierung auf, die Menschenrechte in Wirtschaftsbeziehungen zu stärken. Sie müsse – wie im Koalitionsvertrag angekündigt – die UN-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte verwirklichen.
Anders als Umweltaktivisten in Asien und Afrika sind mittelamerikanische Umweltverbände strikt gegen jegliche Ausbeutung von Gold- und Silbervorkommen. Der salvadorianische Minengegner Angel Ibarra erläutert, welche Folgen sie befürchten.
Chinesische Konzerne, auch staatliche, investieren vermehrt im Ausland und werden dabei von der Regierung unterstützt. Dies heißt aber nicht unbedingt, dass die Firmen politischen Vorgaben folgen.
Deutsche Unternehmen scheuen Investitionen in armen Ländern
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