Müll

Mit seiner Recyclingfabrik im Nordwesten von Honduras verschafft George Gatlin vielen am Ort ein Einkommen, das deutlich über dem landesüblichen Mindestlohn liegt.
Verschärfte Exportregeln für Plastikmüll sollen die Abfallentsorgung in armen Ländern eindämmen. Seit China nahezu alle Importe gestoppt hat, boomt die illegale Einfuhr in Südostasien. Dort ist man zur Gegenwehr übergegangen.
Zu Chinas Wirtschaftswunder hat der Import von Abfällen beigetragen. Daraus stammen billige Rohstoffe, etwa für die Textilwirtschaft. Die Regierung hat die Einfuhr stark eingeschränkt und zwingt die Recyclingfirmen auf neue Wege.
In den USA stapeln sich die Plastikabfälle, weil China sie nicht mehr will. Vietnam und Malaysia springen in die Bresche, doch niemand weiß, was dort damit geschieht. Der Westen muss selbst mehr recyceln – und weniger Müll produzieren.
Die EU-Kommission will den Umgang mit Müll in Europa neu regeln und brütet über einer Reform der Abfallrichtlinie. Das Thema Müllvermeidung kommt dabei zu kurz.
Die neue EU-Kommission will ein Paket von Regeln zur Kreislaufwirtschaft wieder streichen. Dabei hatte die Vorlage bereits breite Zustimmung im Ministerrat und im Parlament gefunden. Nur der Brüsseler Unternehmenslobby gefiel sie nicht.
Die Müll­kippen im Land sollen durch ein sauberes Recyclingsystem ersetzt werden. Das kann nicht klappen, ohne die informellen Müllsammler zu beteiligen. Von ihnen gibt es rund eine Million, ein Drittel davon arbeitet unter menschenunwürdigen Verhältnissen.
EU kontra Plastiktüten: Die Ozeane versinken im Müll. Die Ausbeutung und Verschmutzung der Meere hat schlimmere Folgen als bislang angenommen.
In Entwicklungsländern wird weit weniger Müll produziert als in den Industriestaaten. Trotzdem sind wachsende Abfallberge für die Großstädte dort ein schweres Problem. Nach wie vor gelangt auch Sondermüll aus reichen Staaten in Entwicklungsländer. Zwar hat ein Exportverbot die Ausfuhr von Giftmüll weitgehend gestoppt. Aber jetzt wird Elektroschrott nach Asien und Afrika geschafft - getarnt als noch verwendbare Altgeräte.
Der Atitlánsee ist mit seiner einzigartigen Landschaft seit Jahrzehnten ein Tourismusmagnet im Hochland von Guatemala. Doch die jahrzehntelange Verschmutzung mit Abwasser und Müll hat dem einst klaren See eine Algenpest beschert.
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