Buchtipps

Der Ökonom David Lubin zeigt, wie Entwicklungsländer in die internationale Finanzordnung eingebunden sind und diese sich ändert. Der Journalist Nicholas Shaxson schildert, wie große Teile der Finanzwelt das Gemeinwesen abzocken. Beide Bücher ergänzen sich.
Gilles Kepel gilt als einer der großen Nahost-Kenner. In seinem Buch kommt er zu dem Schluss, dass Europa eine tragende Rolle beim Wiederaufbau der krisengeschüttelten Länder spielen muss, um zu verhindern, dass der Dschihadismus einen weiteren Aufschwung erlebt. 
Das Buch des amtierenden deutschen Ministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung bildet eine gute Diskussionsgrundlage zum Thema Chancen und Grenzen globaler Zusammenarbeit.
Andreas Nöthen beschreibt in seinem Buch den Werdegang des brasilianischen Staatspräsidenten Jair Bolsonaro und erläutert einfach verständlich dessen populistische Politik. 
In dem Roman, der in den 1990er Jahren spielt, beschreibt der iranische Exilschriftsteller Shahriar Mandanipur, wie Gewalt und religiöse Willkürherrschaft die Beziehungen der Menschen in seiner Heimat zerstören. 
Dass 1804 nach dem Kampf gegen die Kolonialherren in Haiti eine unabhängige Republik entstand und die Haitianer damals die Sklaverei abschafften, ist hierzulande kaum bekannt. Der Sammelband erinnert an die nicht eingelösten Versprechen von damals. 
Arno Bönners umfangreiche Analyse der Korruption in Nigeria vertritt die These, dass die Ursprünge des afrikanischen Korruptionssystems in Europa liegen. Verständlich ist die aktualisierte Dissertation wohl nur für Fachleute. 
Der US-amerikanische Journalist und ehemalige Ägyptenkorrespondent Peter Hessler erlebte das Scheitern des Arabischen Frühlings hautnah. In seiner Analyse der aktuellen Militärdiktatur zieht er eine Linie von der autoritären Pharaonenzeit in die Gegenwart.
Detailliert untersucht Nina Lakhani die Hintergründe und Ermittlungen zum Mord an der honduranischen Umweltaktivistin Berta Cáceres – und zeichnet so das Porträt eines gescheiterten Staates.
Der britische Historiker James Walvin zeigt in seiner Globalgeschichte des Zuckers, dass der mächtige Stoff nicht nur gesundheitlich, sondern auch gesellschaftlich großen Schaden verursacht. 
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