Buchtipps

Der Ökonom und Theologe Wolfram Stierle hat ein aufregendes und unkonventionelles Buch über nachhaltige Entwicklungspolitik geschrieben, überdies humorvoll. Bahnbrechend sind die Einsichten zur Verflechtung von Religion und Entwicklung.
China hält die WTO-Regeln ein und verschafft trotzdem eigenen Firmen unfaire Vorteile. Der Handelskonflikt mit den USA könnte die Weltwirtschaft in zwei Teile zerreißen, warnt der Journalist Paul Blustein.
Die eindrücklichen Cartoons der Kairoer Karikaturistin Doaa El-Adl zeigen himmelschreiende Ungerechtigkeiten, brutale Gewalt und unerträgliche Bigotterie, unter denen Frauen in Ägypten leiden müssen. Sie entwickeln aber auch Zukunftsvisionen.
In ihrem heiß diskutierten Sachbuch kritisiert die in Sarajevo geborene österreichische Journalistin Melisa Erkurt, dass Zugewanderten der Weg zu höherer Schulbildung erschwert wird.
In seinem Sammelband stellt der Politikwissenschaftler Robert Kirsch eine Umweltpolitik an den Pranger, die sich hauptsächlich auf technische Innovationen stützt. Dabei verbindet er den Umweltdiskurs mit der Klassenfrage.
Die Autoren berichten darüber, wie bestimmte gesellschaftliche Gruppen in Kirgisistan ihren Alltag bewältigen, der von Diskriminierung geprägt ist. Die Beiträge sind wegen ihres wissenschaftlichen Stils vor allem Fachleuten zu empfehlen.
Der Verfall und die Kunst – diese beiden Themen durchziehen den Roman von Edem Awumey, der wie sein Protagonist aus Togo stammt und in Kanada lebt. Das größte Thema jedoch ist die Erinnerung. 
Dieser Sammelband stellt Fakten und Argumente zum Welthandel und zur globalen Umweltzerstörung zusammen und liefert einige gute Fallstudien. Eine systematische Durchdringung der Wechselwirkungen fehlt aber.
Die in Moskau geborene US-Autorin Masha Gessen beschreibt, mit welchen Methoden Präsident Donald Trump demokratische Institutionen, politische Gegner und unabhängige Medien bekämpft. Sie sieht ihn als Autokraten in einer Reihe mit Putin, Bolsonaro oder Duterte. 
Rachel S. Salzman porträtiert die BRICS-Staaten als Herausforderer der politisch-ideologischen Vormachtstellung des Westens. Sie beschreibt prägnant die (erneute) Abkehr Russlands vom Westen und sein Bündnis mit China, Indien, Brasilien und Südafrika. 
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