Buchtipps
Der Sammelband fragt, ob man in Afrika südlich der Sahara mit Entwicklungshilfe Demokratisierungsprozesse unterstützen kann. Auf die Region entfällt die meiste „Demokratisierungshilfe“, mit der traditionelle westliche Geber seit den 1990er Jahren speziell den Aufbau demokratischer Regierungsformen fördern.
Der französische Ökonom Serge Latouche rechnet mit dem Wachstumswahn ab – unterhaltsam und einleuchtend. Praktische Vorschläge für Alternativen kommen leider zu kurz.
Die deutschen Friedensforscher plädieren in ihrem diesjährigen Gutachten für mehr Konfliktprävention und den Aufbau der Zivilgesellschaft in gefährdeten Ländern. Ein Schwerpunkt liegt auf den Konflikten im Nahen Osten.
Syrien-Krieg, Nahost-Konflikt und Ebola: Angesichts zahlreicher globaler Krisen wäre eine funktionsfähige UNO wichtiger denn je. Der Genfer Journalist Andreas Zumach attestiert ihr einen bedauernswerten Zustand, sieht aber auch Auswege aus der Krise.
Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes fassen wichtige Entwicklungen der vergangenen 20 Jahre in Zentralamerika zusammen. Sie schließen damit viele Informationslücken – über soziale Bewegungen jedoch erfährt man nur wenig.
Die brasilianische Autorin Beatriz Bracher beleuchtet in ihrem Roman die Folgen der Militärdiktatur (1964 bis 1985) für den Einzelnen und die Gesellschaft.
Der Lage im Irak ist instabil und unübersichtlich. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes erklären, wie es dazu gekommen ist.
Florian Horcicka will Licht in dunkle Geldgeschäfte bringen. Doch mit seinem als Thriller verkleideten Sachbuch erreicht er genau das Gegenteil: Die klandestinen Machenschaften der Diktatoren bleiben undurchsichtig.
Die Auseinandersetzung mit dem Apartheidregime in Südafrika hat unter westdeutschen Protestanten teils heftige Kontroversen hervorgerufen. Sebastian Tripp arbeitet in seinem Buch die Veränderungen heraus, die diese Konflikte bewirkt haben.
Der Berliner Journalist Gerd Bedszent untersucht, wie kriminelle Banden in verfallenden Staaten die Macht übernehmen. Das liest sich spannend und einprägsam, in manchen Fällen überwiegt allerdings die Schwarz-Weiß-Malerei.
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