Buchtipps
Asylexperten stellen Europa für seine Flüchtlingspolitik an den Pranger. Sie machen aber auch Vorschläge für einen humaneren Umgang mit Kriegsflüchtlingen und politisch Verfolgten.
Israel hat in Deutschland einen schlechten Ruf – da kann es tun und lassen, was es will. Die beiden Journalisten Georg M. Hafner und Esther Schapira erklären, warum das so ist.
Der ägyptische Autor Ahmed Khaled Towfik hat einen düsteren und verstörenden, gleichzeitig aber ungemein spannenden Roman vorgelegt: Bleibt nur die Hoffnung, dass seine Vision sich nicht erfüllen wird.
Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes schauen sich die Enteignungen von Land in Ostafrika näher an. Sie erklären, wer daran beteiligt ist und warum transparente Vergabeverfahren nötig sind.
Die syrischen Kurden haben sich größtenteils von der Herrschaft Baschar al-Assads befreit. Der Sammelband beschreibt, wie sie ihr Leben in Westkurdistan organisieren – und welche prominente Rolle Frauen dabei spielen.
Der frühe Roman von Teju Cole, der jetzt auf Deutsch vorliegt, zeichnet das Portrait der seit Jahren explodierenden Megastadt Lagos und das Bild eines urbanen Grenzgängers zwischen verschiedenen Kulturen. Das liest sich unterhaltsam, leicht und dennoch anspruchsvoll.
Eine neue ökumenische Bewegung hat sich formiert, die den Kapitalismus ablehnt und nach einer „lebensdienlichen Wirtschaft“ strebt. Viele Glaubensgemeinschaften seien sich einig, dass es so wie bisher nicht weitergehen kann, stellen die Herausgeber des Sammelbandes fest.
Dass die Volkswirtschaft immer weiter wachsen müsse, sei das Credo aller politischen Parteien in Deutschland, heißt es in der Einleitung zur jüngsten Ausgabe des Atlas der Globalisierung. Der Großteil der Beiträge zeigt die fatalen sozialen und ökologischen Folgen dieses Wachstumswahns.
Wenn es um alternative Entwicklungsmodelle geht, fällt schnell das Stichwort „Buen vivir“ – das „gute Leben“. Das Konzept stammt aus der indigenen Tradition Lateinamerikas und meint eine Weltanschauung, die auf Harmonie mit der Natur, Solidarität und Ergänzung zwischen Einzelnen und Gemeinschaften basiert. In Ecuador und Bolivien genießt es Verfassungsrang. Doch inwieweit findet es Eingang in die Wirtschaftspolitik der beiden Andenländer? Und taugt es auch als globales Modell?
Das Buch geht der Frage nach, unter welchen Bedingungen alternative Wirtschaftsweisen erstarken.
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