Buchtipps
Das rasante Wirtschaftswachstum hat in China eine große Gruppe von Neureichen hervorgebracht. Der Ethnologe John Osburg hat an ihren Vergnügungen teilgenommen und beschreibt, wie sie ihre Rolle suchen und fragwürdige Beziehungen zu Staatsorganen pflegen.
Die Wahrheit über unser Essen erfährt man im Buch des preisgekrönten Journalisten Peter Laufer nicht, dafür aber viel über die Ernährung von US-Amerikanern, die auf Bio-Lebensmittel stehen. Und über den Dschungel der Bio-Label.
Daniel Rössler deckt in seinem Buch einen Schwindel mit Waisenhäusern in Ghana auf: Die meisten Kinder dort haben Familie und kommen nur zeitweise ins Heim, damit Amerikaner und Europäer dort Gutes tun können.
Migranten, die in ihre afrikanischen Heimatländer zurückkehren, zählen dort zu den großen Hoffnungsträgern für Entwicklung. Lisa Akesson und Maria Eriksson Baaz zeichnen in ihrem Sammelband ein weit weniger rosiges Bild.
Der britische Soziologe John Urry unternimmt mit diesem Buch den verwegenen Versuch, so ziemlich alle Probleme der Welt als Ausdruck des „Offshoring“ zu erklären. Das geht gründlich daneben.
Die islamistische Sekte Boko Haram hält seit fünf Jahren mit einer zuvor nicht gekannten Gewaltorgie den Norden Nigerias in Atem. Zwei Publikationen widmen sich auf höchst unterschiedliche Weise diesem Phänomen.
Asylexperten stellen Europa für seine Flüchtlingspolitik an den Pranger. Sie machen aber auch Vorschläge für einen humaneren Umgang mit Kriegsflüchtlingen und politisch Verfolgten.
Israel hat in Deutschland einen schlechten Ruf – da kann es tun und lassen, was es will. Die beiden Journalisten Georg M. Hafner und Esther Schapira erklären, warum das so ist.
Der ägyptische Autor Ahmed Khaled Towfik hat einen düsteren und verstörenden, gleichzeitig aber ungemein spannenden Roman vorgelegt: Bleibt nur die Hoffnung, dass seine Vision sich nicht erfüllen wird.
Die Autorinnen und Autoren des Sammelbandes schauen sich die Enteignungen von Land in Ostafrika näher an. Sie erklären, wer daran beteiligt ist und warum transparente Vergabeverfahren nötig sind.
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