Buchtipps
Vor dem Hintergrund weltweit wachsender Proteste gegen den mexikanischen Drogenkrieg erläutern die Romanautorin Carmen Bullousa und der Historiker Mike Wallace die hundertjährige Geschichte des „Schmutzigen Krieges“. Und sie präsentieren eine Lösung: Konsum legalisieren, Profite drücken.
Die Analysen des norwegischen Entwicklungsökonomen Morten Jerven haben für viel Wirbel in den Debatten über die wirtschaftliche Entwicklung in Afrika gesorgt. Sein jüngstes Buch fasst in gekonnter Weise die Argumente früherer Arbeiten neu zusammen.
Die sozialen und ökologischen Kosten von Einkäufen bei Discountern und Online-Händlern sind hoch, das zeigt einmal mehr der US-amerikanische Soziologieprofessor Michael Carolan. Er schlägt einen „Weg der Erschwinglichkeit“ vor, der Schlechtes besteuert und Gutes belohnt.
Ondjakis Roman ist erfindungsreich, sprachlich experimentell – und surrealistisch. Wer sich darauf einlässt, wird mit einer abwechslungsreichen und zugleich informativen Lektüre belohnt. Die politische, soziale und wirtschaftliche Lage Angolas bildet die Hintergrundfolie.
Kathrin Hartmann widerlegt die Illusion, „grünes Wachstum“ sei die Antwort auf alle gegenwärtigen Krisen. Ihr Buch rüttelt auf. An manchen Stellen wäre weniger aber mehr gewesen.
Anlässlich des Klimagipfels in Paris blickt der Autor auf verpasste Chancen der Klimadiplomatie. Dabei konzentriert er sich sehr auf Konferenzen und kaum auf Wirtschaft und Gesellschaft.
Schutz suchende Afrikanerinnen und Afrikaner fliehen nicht immer nach Europa. Viele bleiben auf dem Kontinent südlich der Sahara. Für die Wirtschaft hat das gravierende Folgen, wie dieser Sammelband zeigt.
Die Partei um Aung San Suu Kyi ist offenbar als Sieger aus der Wahl in Myanmar hervorgegangen. Doch wofür steht die gefeierte Friedensnobelpreisträgerin? Hans-Bernd Zöllner und Rodion Ebbighausen versuchen eine biographische Annäherung.
Der Journalist Georg Wimmer analysiert, warum Mädchen und Jungen in vielen Ländern zum Familienunterhalt beitragen. Er warnt davor, das Phänomen pauschal zu verteufeln und liefert damit den Anstoß für eine notwendige gesellschaftliche Debatte.
Wer für die Beendigung des syrischen Bürgerkriegs auf den Präsidenten Bashar Al-Assad setzt, sollte wissen, wie er tickt. Der Islamwissenschaftler Daniel Gerlach liefert in seinem lesenswerten Buch den nötigen Hintergrund.
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