Afghanistan

Die Enquete-Kommission des Bundestages hat den Afghanistan-Einsatz von Deutschland und seinen Partnern als "strategisch gescheitert" bezeichnet. Und die Folgen im Land? Die Situation der Frauen hat sich nach dem Sieg der Taliban 2021 dramatisch verschlechtert. Etwas Hoffnung machen kleinere nichtstaatliche Schul- und Bildungsprojekte.
Seit 1. November schiebt die pakistanische Regierung täglich Tausende afghanische Flüchtlinge ab – als Sündenböcke für die Terrorgefahr in Pakistan. Die Staatengemeinschaft darf dem nicht tatenlos zusehen.
Nach dem Berufsverbot für Frauen in der humanitären Hilfe in Afghanistan ringt die Bundesregierung um Antworten, was das für ihre Nothilfe für das Land bedeutet. Nichtstaatliche Organisationen warnen davor, die Mittel zu kürzen: Hilfsbedürftige dürften nicht im Stich gelassen werden.
Mädchen und Frauen in Afghanistan wird Bildung komplett verwehrt – diese Wahrnehmung herrscht hierzulande vor. Doch das ist in dieser Pauschalität falsch, sagt Anna Dirksmeier von Misereor.
Ein Jahr nach der Machtübernahme der Taliban leiden fast alle Afghaninnen und Afghanen an Hunger und wirtschaftlicher Not. Obwohl die Taliban die Menschenrechte verletzen, muss der Westen mit ihnen zusammenarbeiten. Nur so lässt sich das Leid der Menschen lindern.
Die afghanische Provinz Bamiyan mit ihrer schiitischen Minderheit hat während des Krieges besonders unter
den Taliban gelitten. Doch auch von deren Gegnern fühlen die Menschen dort sich im Stich gelassen.
Als Folge der Repressionen gegen unabhängige Journalisten in Afghanistan sind Redaktionen und Verlage in ihrer Existenz gefährdet. Das zeigt eine Umfrage der DW Akademie und ihrer Partner.
Nach dem Scheitern des Afghanistan-Einsatzes herrscht im politischen Berlin Einigkeit, das deutsche Engagement aufzuarbeiten. Über die Art und Weise gehen die Meinungen allerdings auseinander. 
Der Engel Allahs mag keine Schaufensterpuppen. Behaupten die Taliban. Das sollten sie sich noch mal überlegen. Die Glosse von welt-sichten
Seit dem Abzug der Bundeswehr aus Afghanistan werden noch immer Tausende frühere Ortskräfte von den Taliban bedroht. Das BMZ sieht sie aber nicht gefährdet. Unverständlich, findet Melanie Kräuter. 
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