welt-sichten weekly: Migranten in Mexiko / Freihandel in Afrika / Saudischer Investitionsfonds

die USA haben ihre Grenze zu Mexiko dicht gemacht. Migranten und Flüchtlinge aus Kuba und Mittelamerika müssen auf der mexikanischen Seite ausharren, bis ihre Asylanträge bearbeitet werden. Das kann Jahre dauern. Kathrin Zeiske war in der mexikanischen Grenzstadt Ciudad Juárez  unterwegs und berichtet, wie sich die Migranten dort durchschlagen.

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Sebastian Drescher

Neu auf welt-sichten

„Die wirtschaftlich Stärkeren profitieren“: Helmut Asche erklärt, was von dem neuen afrikanischen Freihandelsabkommen zu erwarten ist, das Ende Mai in Kraft getreten ist.

Der Klimawandel ist nicht nur ein Umweltproblem: Für die Bewohner der philippinischen Insel Samar ist „Klimagerechtigkeit jetzt“ keine abstrakte Forderung, meint Bernd Nilles von Fastenopfer.

Presseschau: Was wir gerne gelesen haben

Mobbing unter Menschenrechtlern: Mitarbeiter von Amnesty International beklagen das „vergiftete" Arbeitsklima in der Menschenrechtsorganisation. Jetzt baut Amnesty seine Führung um, wie die „BBC“ berichtet.

Gläserne Afrikaner: Überwachungstechnologie aus China bietet Staaten in Afrika die Werkzeuge, die totalitäre Kontrolle ihrer Bürgerinnen und Bürger zu perfektionieren, schreibt Dominic Johnson in der „Taz“.

Denkfabrik: Was Fachleute sagen

Alle Macht dem Prinzen! Mehr Privatwirtschaft, weniger Erdöl: Ein staatlicher Investitionsfonds soll die saudische Wirtschaft für die Zukunft rüsten. Ein Papier der SWP zeigt: Der Fonds stärkt vor allem die Machtposition des Kronprinzen Muhammad Bin Salman.

Noch ein langer Weg bis zur Geschlechtergerechtigkeit: Der SDG Gender Index misst, ob Länder genug tun, um für mehr Gleichberechtigung zu sorgen. Spoiler: Die allermeisten Länder tun nicht genug.

Die Pharmaindustrie produziert mehr Treibhausgase als die Autoindustrie. Allerdings sind die Unterschiede zwischen den einzelnen Firmen enorm, wie Wissenschaftler nachgerechnet haben.

Tod durch Hunger: Fast jeder zweite Kindstod in Afrika ist auf Mangelernährung zurückzuführen, zeigt eine Studie des African Child Policy Forum. Insgesamt haben rund 60 Millionen afrikanische Kinder zu wenig zu Essen.

Buchtipp

Afrikanische Zeitreise: In „Imagine Africa 2060“ wagen zehn namhafte Autorinnen und Autoren einen literarischen Blick in die Zukunft, der nachdenklich stimmt.

Ausblick: Was nächste Woche ansteht

Wahl in Guatemala: Am 16. Juni findet in Guatemala die erste Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Im Vorfeld hat die Justiz mehrere Kandidaten ausgeschlossen. Auch eine populäre Korruptionsjägerin.

 

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