in New York tagt derzeit das Nachhaltigkeitsforum der Vereinten Nationen. Das Gremium prüft, wie die Staaten mit der Umsetzung der Agenda 2030 vorankommen. Aufschluss darüber soll auch der Nachhaltigkeitsindex der Bertelsmann-Stiftung geben. Doch die Art und Weise, wie der Index Fortschritte „misst“ und in einer Zahl zusammenfasst, werde der Idee der Agenda, eine echte Transformation anzustoßen, nicht gerecht, meint Roberto Bissio. Vor allem, weil die hohen Kosten des westlichen Entwicklungsmodells dabei untergehen.
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Sebastian Drescher
Bekenntnis zur Agrarökologie: Der Bundestag hat im Juni beschlossen, einer standortgerechten und umweltschonenden Landwirtschaft größeres Gewicht in der Entwicklungszusammenarbeit zu geben. Die Zivilgesellschaft spricht von einem Fortschritt. Kritik kommt dagegen von den Grünen.
Mit dem Mut der Verzweiflung: Die Aussichten sind düster. Trotzdem sollten wir für den Klimaschutz kämpfen, meint Tillmann Elliesen. Allein schon, weil es Spaß macht.
Terrormiliz im Holzgeschäft: Stefanie Glinski berichtet in „Foreign Policy“, wie der Islamische Staat in der afghanischen Provinz Kunar seine Kriegskasse mit dem Holzschmuggel füllt.
Die Zahl der Airbnb-Wohnungen in Lagos hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt. „Quartz Africa“ erklärt, warum das Geschäftsmodell in der nigerianischen Finanzmetropole so gut funktioniert.
Droht in Indien die nächste Mikrokredit-Krise – zehn Jahre nach dem Kollaps in Andhra Pradesh? Die Analyse von Urvashi Sarkar bei „Global Ground“ geht der Sache auf den Grund.
Der Schulbesuch sorgt vor: Der Besuch einer kostenlosen Schule reduziert in Südafrika das Risiko, dass sich junge Frauen mit HIV anstecken. Das legen Ergebnisse einer aktuellen Studie nahe.
820 Millionen Menschen leiden Hunger, zwei Milliarden haben keinen verlässlichen Zugang zu Nahrung, darunter auch acht Prozent der Bevölkerung in Nordamerika und Europa: Die Ergebnisse des UN-Ernährungsberichts sind besorgniserregend. Experten erklären, wo die Ursachen liegen und was zu tun ist. Aus Sicht von Brot für die Welt müsste das globale Ernährungssystem umgebaut werden.
Die Arbeitsmigration nach Europa wird zunehmen. Die Frage ist nur: legal oder illegal? Das Center for Global Development lobt ein Projekt der GIZ, das legale und entwicklungspolitisch sinnvolle Zuwanderung nach Deutschland fördert.
Auf See ohne Rücksicht auf Verluste: In seinem Buch „Wahnsinn Kreuzfahrt“ erläutert Wolfgang Meyer-Hentrich die ökologischen und sozialen Folgen des Kreuzfahrtbooms.
Wie die Tierwelt auf den Klimawandel reagiert, ist Thema der Konferenz „Species on the move“, die kommende Woche im Kruger-Nationalpark in Südafrika stattfindet. Dabei geht es unter anderem um die Abwanderung verschiedener Arten weltweit in neue Lebensräume und die damit verbundenen Folgen für die Menschheit.