Friedensarbeit

Die Flüchtlingspolitik Deutschlands verdient noch mehr Aufmerksamkeit, meinen Experten. Sie fordern dafür nicht nur ein eigenes Ministerium, sondern auch mehr außenpolitisches Engagement unter dem Dach der UN.
Seit dem Ausbruch der russisch-ukrainischen Krise bauen deutsche Kommunen ihre Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden in der Ukraine aus. Das soll dort die Zivilgesellschaft und die nach Westen orientierten politischen Kräfte stärken.
Sie vereinbaren Waffenruhen und organisieren den Austausch von Gefangenen: Eine Studie von swisspeace zeigt, wie wichtig lokale Initiativen für den Frieden in Syrien sind – und wie wenig sich die internationale Koalition dafür interessiert.
Bislang waren die syrischen Frauen außen vor, wenn über die Zukunft ihres Landes verhandelt wurde. Das muss sich bei den anstehenden Gesprächen in Genf ändern.
Die beiden großen Kirchen in Deutschland fordern von der Bundesregierung einen Stopp aller Waffenlieferungen nach Saudi-Arabien. Der Golfstaat spiele in der instabilen Region und in seinen Beziehungen zu islamischen Salafisten eine zweifelhafte Rolle, kritisieren sie in ihrem diesjährigen Rüstungsexportbericht.
Ein Ende des mehr als fünfzigjährigen Bürgerkrieges in Kolumbien ist in greifbare Nähe gerückt. Doch das Entwicklungsmodell, das die Regierung verfolgt, schafft gleichzeitig neue Konflikte.
Zur Beendigung des Bürgerkrieges im Jemen finden derzeit in der Schweiz Friedensgespräche statt. Wie viele Frauen am Tisch sitzen, ist nicht bekannt. Dabei wäre ihre Teilnahme laut Oxfam entscheidend für die Zukunft des Landes.
Immer wieder missbrauchen Peacekeeper ihre Macht und vergewaltigen Frauen und Kinder. Die Vereinten ­Nationen drängen zu wenig darauf, die Täter zu bestrafen.
In Burundi droht ein neuer Bürgerkrieg, der für die ganze Region brandgefährlich werden könnte. Europa hat wenig Mittel, das zu verhindern.
Im unterfränkischen Hammelburg üben künftige Militär­beobachter den Umgang mit Verwundeten – und mit Kriegsherren.
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