Dschihadisten

Frankreich hat angekündigt, sich militärisch aus Mali zurückzuziehen. Kommen nun russische Söldner der berüchtigten "Wagner-Gruppe"? Ein Interview mit Andrews Atta-Asamoah vom Institut für Sicherheitsstudien in Pretoria.
Frankreich will seinen Anti-Terror-Einsatz im Norden Malis beenden. Eine Abkehr von der gescheiterten Strategie im Sahel bedeutet das aber noch nicht.
Früher hat das pakistanische Militär dschihadistische Gruppen für außenpolitische Zwecke genutzt. Doch dann eskalierte die Gewalt in Pakistan selbst – und die Armee änderte ihren Kurs.
Erst leichtsinnige Reisende, jetzt verzweifelte Migranten: Die Dschihadisten in Nord­afrika und im Nahen Osten verdienen Millionen mit Entführungen und dem Transport von Flüchtlingen.
In Mütterschulen lernen Frauen aus Tschetschenien, Afghanistan, Irak, Nigeria, der Türkei und anderen Ländern, wie sie der Radikalisierung ihrer Söhne und Töchter entgegenwirken können.
Die arabischen Diktatoren stellen sich als Bollwerk gegen den islamistischen Terror dar. Doch in Wahrheit fördern sie ihn. Denn ihr Hauptziel ist, die demokratischen Bewegungen auszuschalten.
Viele fürchten den Islam als intolerant und gewalttätig. Dabei suchen muslimische Gelehrte seit langem, ihren Glauben mit den Werten der Aufklärung vereinbar zu machen. Ihnen stehen jedoch Extremisten gegenüber, die der Westen erst stark gemacht hat.
In Regionen des Jemen, wo der Staat Macht verliert, kann das Terrornetzwerk Al-Qaida seinen Einfluss ausweiten. Dabei sind die radikalen Dschihadisten aber auf die Unterstützung der Stammesgesellschaften angewiesen – und die ist ihnen nicht sicher.
Vor fünf Jahren war die Welt in Mali noch in Ordnung; ausländische Soldaten hatten in dem Land nichts verloren. Oder? Ganz falsch: Im Juli 2008 erklärte Robert G. Berschinski in „welt-sichten“, welches Unheil die USA mit ihrem Kampf gegen vermeintliche und echte Terroristen schon damals in dem Sahelstaat anrichteten. Berschinski wusste als ehemaliger Aufklärungsoffizier der US-Luftwaffe, wovon er schrieb. Redakteur Tillmann Elliesen empfiehlt: Ein spannender Insiderbericht, der vieles verständlich macht, was heute in Mali passiert.
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