Entwicklungshilfe

Die Bundesregierung will im kommenden Jahr mehr Geld für Entwicklungshilfe zur Verfügung stellen. Hilfswerke pochen auf die Einhaltung des 0,7-Prozent-Ziels.
Europas Bürgerinnen und Bürger unterstützen die Entwicklungshilfe – und das heute stärker als in den beiden Jahren zuvor. Zu diesem Schluss kommt eine umfangreiche Erhebung der Europäischen Union (EU) Ende 2015 in allen Mitgliedstaaten. Doch die Zahlen sind mit Vorsicht zu genießen.
Der Entwicklungsausschuss der OECD hat die Regeln präzisiert, nach denen die Geberländer Unterstützung im Bereich Sicherheit und Frieden als Entwicklungshilfe anrechnen können. Darüber hatten die Ausschussmitglieder jahrelang kontrovers diskutiert.
Die Europäische Union will ihre Ausgaben für Entwicklungszusammenarbeit und humanitäre Hilfe in diesem Jahr um satte 35 Prozent steigern. Sie will damit vor allem auf die Flüchtlingskrise reagieren - doch es gibt einen Haken.
Im kommenden Jahr entscheidet das Parlament in Bern über den Rahmenkredit für die Jahre 2017 bis 2020. Die Hilfswerke starten ihre Lobbyarbeit gegen drohende Sparmaßnahmen.
Die meisten Deutschen fänden mehr Geld für Entwicklungshilfe irgendwie gut, behauptet eine Umfrage. Ach, wirklich? Wir haben mal genauer nachgefragt.
Deutschland stoppt bis auf weiteres seine Entwicklungszusammenarbeit mit Burundi. Auch die Schweiz und die EU reagieren auf die politische Krise in dem ostafrikanischen Land.
Indien steigert seine Entwicklungshilfe in Südasien, aber auch in Afrika – ganz im eigenen Interesse. Noch ist der Wandel des Landes vom Nehmer zum Geber nicht ganz vollzogen.
Vor 30 Jahren hat Brigitte Erler mit dem Buch „Tödliche Hilfe“ eine furiose Abrechnung mit der Entwicklungshilfe vorgelegt. Diese Debatte hat dazu beigetragen, dass Projekte heute auf schnell messbare Wirkungen angelegt werden. Doch das macht blind für ihren wahren Beitrag zu Entwicklung.
Erstmals in der Geschichte der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit wird Geld, das für die Armutsbekämpfung im Ausland vorgesehen war, für die Deckung von Asylkosten im Inland genutzt. Grund dafür ist ein Defizit in der Staatsrechnung im Jahr 2014 und die Furcht vor einem milliardenhohen strukturellen Defizit.Erstmals in der Geschichte der schweizerischen Entwicklungszusammenarbeit wird Geld, das für die Armutsbekämpfung im Ausland vorgesehen war, für die Deckung von Asylkosten im Inland genutzt. Grund dafür ist ein Defizit in der Staatsrechnung im Jahr 2014 und die Furcht vor einem milliardenhohen strukturellen Defizit.
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