Entwicklungshilfe

Im Sudan eskalieren die seit Wochen andauernden Proteste gegen die Regierung, am vergangenen Wochenende kamen mehrere Demonstranten ums Leben. Die Bundesregierung betrachtet das Land trotzdem weiter als wichtigen Partner.
Der Ökonom Robert Kappel plädiert dafür, die staatliche Entwicklungshilfe einzustellen.
Früher hat Südkorea Entwicklungshilfe erhalten, jetzt unterstützt es selbst ärmere Länder. Ist die Hilfe aus Ostasien besser als die aus dem Westen?
Die USA sind der weltweit größte Geber von Entwicklungshilfe – jetzt will Donald Trump die Ausgaben dafür drastisch kürzen. Die Begründung ist widersprüchlich. Und der Widerstand wächst.
In ihrem Sammelband untersuchen Tobias Hagmann und Filip Reyntjens die Tatsache, dass autoritäre Regime im Durchschnitt deutlich mehr Entwicklungshilfe beziehen als demokratische. Ihre Fallbeispiele sind gut gewählt und aussagekräftig.
Vor ein paar Jahren noch hatte die Idee etwas Unappetitliches: Ländern, die bei der Rücknahme von Flüchtlingen oder Migranten nicht kooperieren, die Entwicklungshilfe kürzen. Heute ist das in Europa weitgehend akzeptierte Politik. Und die Schweiz bereitet den nächsten Schritt vor.
Millionen Menschen in Afrika kochen und heizen noch mit Holz. Viele verdienen damit ihren Lebensunterhalt wie diese Arbeiterin in einer Holzkohlefabrik in der Elfenbeinküste (Coverbild). Statt Holz als Brennstoff zu verbieten, sollte man es sauber und nachhaltig machen.
Für die nächsten vier Jahre stellt die Schweiz rund elf Milliarden Franken (zehn Milliarden Euro) für die Internationale Zusammenarbeit zur Verfügung. Auf den angedrohten Kahlschlag hat das Parlament vorerst verzichtet.
Die OECD hat die Kooperation mit Sicherheitskräften erleichtert, die EU will Militäreinsätze in Afrika mit Entwicklungshilfe finanzieren. Wird die Entwicklungspolitik der militärischen Logik geopfert oder wächst jetzt endlich zusammen, was zusammengehört?
Organisationen der Entwicklungszusammenarbeit wollen und sollen nachweisen, wie wirksam ihre Projekte sind. Sie arbeiten erfolgreich daran, besser zu messen, wie ihre Arbeit den Menschen hilft. Doch nicht alles lässt sich in Zahlen fassen.
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